King’s Land

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Ludvig Kahlen ist ein Mann aus niedrigen Verhältnissen, der es im 18. Jahrhundert zum Offizier gebracht hat. Doch er will mehr: einen Adelstitel. Dafür, und zum Gefallen des dänischen Königs, versucht er nun, die als unfruchtbar geltende Heide von Jütland in fruchtbares Ackerland zu verwandeln. Sein unbeugsamer Wille rückt den Erfolg in greifbare Nähe, wäre da nicht ein benachbarter adliger Widersacher, der um seinen Einfluss fürchtet und alles unternimmt, um Kahlen scheitern zu lassen – seit Joaquin Phoenix' Verkörperung von Commodus in Gladiator hat das Kino wohl keinen so psychopatischen, schwächlichen und doch mächtigen Looser gesehen. The King's Land ist ein etwas altmodisches historisches Epos und doch mitreissend, weil es die Sehnsucht nach klaren Linien zwischen Gut und Böse, Zivilisation und Barbarei stillt und weil man so eindeutige Konzepte wie Ehrgeiz, Stolz, Gier, schliesslich die verwandelnde Kraft der Liebe auf der Leinwand immer gern sieht. Hierfür braucht das Epos natürlich eine fesselnde Hauptfigur. Die Leinwand-Präsenz von Mads Mikkelsen als Kahlen verleiht ihr das nötige Gewicht. Das nuancierte Schauspiel des charismatischen Dänen mit dem markigen, würdevollen und doch sensible Gesicht beeindruckte auch die Jury des Europäischen Filmpreises 2023. Sie zeichnete Mikkelsen als besten Darsteller aus.